Den Spieß umdrehen

Wer kennt es nicht, dass man für alternative Ansichten Gegenwind kassiert? Als wäre es etwas Schlimmes, wenn man die Welt ein wenig differenzierter und nicht so einheitlich betrachtet wie es die Allgemeinheit gerne hätte. Als müsste man sich dafür rechtfertigen, dass man mit eigenem Denken und eigenen Gedanken durch die Welt geht und ja, in der Tat ist es so, dass man sich wirklich rechtfertigen muss. Doch warum eigentlich?

Diese Frage bezieht ihre Relevanz durch die Tatsache, dass es ja nicht die Taten derer sind, die auch mal über den eigenen Tellerrand hinausblicken und einen weiteren Horizont aufweisen als die Allgemeinheit. Denn Gedanken und Ansichten bringen ja auch immer die entsprechenden Taten bzw. auch Unterlassungen mit sich.

Es ist in diesen Tagen einfach mal an der Zeit für eine Revision der Gedanken und der Grundlagen, mit denen man durch die Welt geht. Zuerst einmal hat man sich zu fragen, welche bzw. wessen Grundgedanken es denn nun sind, die all diese negativen Prozesse erst möglich gemacht haben. Denn unstrittig ist, dass jeder, gleich welcher Gesinnung er sein mag, viele Dinge zu beklagen hat. Jeder beschwert sich, wie wir verarscht, belogen und betrogen werden von den herrschenden Klassen.
Doch kaum kommt jemand daher und argumentiert für eine Änderung der Grundlagen, die diese negativen Entwicklungen erst hervorgebracht haben, so bilden die Allgemeinheitsdenker eine geschlossene Front gegen diesen.
Wie Volker Pispers sagte ist der allgemeine Deutsche der, der beim Spazierengehen immer wieder in den gleichen Hundehaufen tritt, sich jedesmal darüber beschwert und wenn jemand sagt, er solle doch drumrum gehen oder den Haufen wegmachen, wird er beschimpft. So einfach ist der Sachverhalt dargelegt. Oder anderes ausgedrückt- Der genormte Mensch möchte, dass alles anders wird, solange sich für ihn nichts ändert.

Dabei übersieht er aber geflissentlich, dass gerade seine Unterordnung unter dieses Einheitsdenken dafür verantwortlich ist, dass es so ist wie es ist. Dass ER es ist, der sich zu rechtfertigen hat, solange er den schon längst offensichtlichsten Lügen und der offenen Propaganda der Allerweltsmedien auch nur sein Gehör und seine Aufmerksamkeit schenkt. Schlimmer noch- Solange er diesem System, von dem ER genau so weiß wie jeder andere, wie menschenfeindlich und falsch es ist, seine Dienste NICHT verweigert. Solange er also dieses System durch seine aktive Mitarbeit oder auch nur passive Duldung in Betrieb hält, hat ER nicht das Recht, andere dafür anzugreifen, dass sie für andere Möglichkeiten einstehen, die Gesellschaft zu ordnen.

Jedem, der in Wort und Tat dafür einsteht, dass der Staus quo erhalten bleibt, muss einsehen, dass nichts anders wird, solange er nichts anderes im Sinn hat als alles so zu belassen wie es ist. Solange ihm nichts wichtiger ist, als für lächerliche Almosen ein Schutzschild für den ausbeutenden Kapitalismus zu sein, solange jemand Argumente benutzt wie „Und wie will man das bezahlen?“ oder „Wenn es keine Zinsen mehr gibt, bekomme ich ja auch keine mehr auf meinem Sparkonto“ und solange es Menschen wichtiger ist, ihren Karneval zu feiern und wer beim Fußball deutscher Meister ist, als für Gerechtigkeit und Frieden einzustehen, solange steht fest, wer die wirklich Schuldigen sind und wer sich zu rechtfertigen hat, dass nichts besser wird. Dann ist klar, wer die Schuld daran trägt, dass die Menschen ausgebeutet und der Planet zerstört wird.

Wie so oft in der Geschichte werden die einfachsten Tatsachen in ihr Gegenteil verkehrt, dass die Schuldigen die Unschuldigen verfolgen. Und jeder Gegenwind, dem einem Menschen, der für eine bessere Welt kämpft widerfährt, IST faktisch eine Verfolgung. Denn eine Duldung des Status quo ist in diesen Zeiten, in denen es wieder einmal Blutvergießen ohne Ende gibt, genau so schlimm, wie selbst den Abzug für Wirtschaftsinteressen zu drücken.

Es wurde und wird den Deutschen auch heute noch der Vorwurf gemacht, sich im 3. Reich nicht genug gegen das Naziregime gewehrt zu haben. „Man hätte es doch mitbekommen müssen, man hätte es doch verhindern müssen“.
Und wer bitte verhindert heutzutage die unrechtmäßigen Taten von USA, Israel, NATO, EU und anderen Verbrechern? Diese Mächte haben bereits jetzt mehr Blut an den Händen als das 3. Reich. Nur, sie stellen eben keine Gaskammern auf. Unsichtbar sind deren Verbrechen deswegen aber nicht. Und jeder, der sich für deren Taten ausspricht und nichts dagegen unternimmt ist nicht besser als jene, die damals Andersgläubige denunziert, verfolgt und zu deren Vernichtung beigetragen haben. Und die Geschichtsschreibung ist noch nicht abgeschlossen und wir wissen, wie die Geschichte über Menschen urteilt, die Unrecht auch nur zugelassen haben.

Es ist also wirklich mal an der Zeit, den Spieß umzudrehen und nicht die Menschen zu verurteilen, die zumindest versuchen, die Strukturen zu verändern, sondern jene zur Rechenschaft zu ziehen, deren Untätigkeit den Verbrechern an der Macht zu ihrem Erfolg verhelfen. Wer nicht für Gerechtigkeit und Freiheit kämpft, hat beides nicht verdient. Und Ausflüchte können nicht berücksichtigt werden, weil JEDER die Möglichkeit hat, dem System die Unterstützung zu entziehen. Wer dies nicht tut, macht sich mit schuldig an dessen Verbrechen.

Und machen wir uns nichts vor- Wenn man nicht gerade 80 Jahre alt ist, werden schon in naher Zukunft Fragen gestellt werden, welchen Beitrag man eigentlich geleistet hat. Welche Stellung man bezogen hat in diesem globalen Konflikt. Ob man für Gerechtigkeit eingestanden ist, oder ob man denen die Stange gehalten hat, die die Menschen in Unfreiheit getrieben und den Planeten vergewaltigt haben.

Wie wirst du diese Frage beantworten?

Entschuldigung

Sehr geehrte Nationen der Welt.
Brüder und Schwestern weltweit.

Ich möchte mich hiermit im Namen der deutschen Bevölkerung bei allen entschuldigen, die durch Nachlässigkeit, Feigheit, Vorsatz und Machtgier bundesdeutscher Politiker zu leiden haben.
Dies betrifft sowohl die Nationen, die unter Beteiligung von BRD Truppen in Leiden genötigt wurden, als auch alle, die durch verbrecherische und korrupte Arschlöcher in den Medien verunglimpft und verleumdet werden.

Ich möchte euch versichern, dass die deutsche Bevölkerung im Grunde kein Interesse daran hat, euch einen Schaden zuzufügen. Sicher, auch bei uns gibt es genug Arschlöcher, die einfach nur Blut sehen wollen, egal wessen. Und es gibt auch bei uns genug Idioten, die ihr Selbstverständnis daraus ziehen, sich einer vorherrschenden, wenn auch falschen Allerweltsmeinung anzuschließen.

Ich möchte meine Landsleute auch nicht rechtfertigen oder besser stellen als sie sind. Ein Großteil der Deutschen ist obrigkeitshörig. Doch diese Menschen, um die geht es nicht. Ich spreche nicht für Menschen, die sich aus Dummheit, Schwäche, Angst vor schiefen Blicken und Bequemlichkeit dagegen entscheiden, ihr Hirn zu benutzen.

Ich spreche für alle Landsleute, die sich bewusst darüber sind, dass sie selbst getäuscht, belogen und betrogen werden und dass nahezu alle Weltgeschehnisse anders sind, als sie dargestellt werden. Und ich wette meine beiden Hoden darauf, dass ich auch für diese Menschen spreche, indem ich mich bei euch allen für die Untaten unserer Obrigkeit entschuldige. Und auch indem ich euch in Freundschaft meine Hand reiche für ein harmonisches und fruchtbares Leben miteinander und nebeneinander, ungeachtet der kulturellen und geopolitischen Unterschiede unserer Länder und ungeachtet, welche Währungen wir benutzen, welche Hautfarbe wir haben und welche Sprache wir sprechen.

Wer aber NICHT mit unserer Freundschaft rechnen kann sind jene Mächte, die sich seit sehr sehr langer Zeit erdreisten, selbstherrlich über andere bestimmen zu können. Die es sich anmaßen, mit falschen und erfundenen Beweisen oder gar aus Willkür und „haben wollen“ Kriege gegen souveräne, unschuldige und friedliche Nationen zu führen. DIESE Achse des Bösen hat mit Gegenwind aus diesem Land zu rechnen, sobald wir unsere Dinge hier geregelt haben.

Und damit in der Weltgemeinschaft kein falscher Eindruck entsteht, um meinen guten Willen zu bekunden, betone ich noch einmal im Namen meiner ehrbaren und bewusst lebenden Landsleute, dass es weder unsere Absicht, noch unser Wille ist, was derzeit geschieht. Wir hoffen auf euer Verständnis und eure Vergebung und darauf, dass wir nach der Neuregelung in freundschaftlichen und brüderlichen Kontakt treten können.
Ihr sollt nicht denen vergeben, die euch beleidigen, provozieren und Krieg gegen euch führen. Doch seht bitte der Bevölkerung nach, dass es auch für uns schwierig ist, die Verhältnisse umzukehren. Dies jedoch wird aktuell in Angriff genommen und die Menschen dieses Landes, die ehrenhaft leben reichen euch die Hand.

Lasst uns verbrüdern und mit geschlossener Einheit gegen alle vorgehen, die diese Welt bisher geformt haben. Erlauben wir es ihnen nicht mehr, in welcher Weise auch immer über uns zu entscheiden, uns zu verarschen und zu betrügen.

Von Mabus Finshara, Gründer des Orden des Neuen Equinums.

Konsequent inkonsequent

Die Erde im Jahr 2015.
Zu keinem anderen Zeitpunkt der Geschichte war es der Menschheit als Ganzes so leicht, an Informationen zu gelangen über die Dinge, die in der Welt vor sich gehen. Sicher, es gibt auch viel Fehl- und Falschinformation, ganz zu schweigen von pseudaufklärerischen Bemühungen wie etwa wirklichen und übertriebenen Verschwörungstheoretikern.
Doch mein Thema sollen nicht Verschwörungstheorien sein, dies nur am Rande. Der Knackpunkt des Artikels sind die ernsthaften und glaubhaften Informationen, die von vielen engagierten und bemühten Menschen zusammengetragen wurden, um die Zusammenhänge des Weltgeschehens begreiflich zu machen. Doch nicht nur dies. Denn allein schon durch reines Hinsehen und anerkennen der Tatsachen muss klar machen, dass wir in einem System leben, das alles andere ist als das, was uns vorgemacht wird.

Kurz- Wir wissen alle, dass wir hintergangen, belogen und betrogen werden. Die paar, die es nicht wissen, tragen selbst Schuld daran, weil sie die gleichen Möglichkeiten haben sich zu informieren wie alle anderen. Niemand kann heutzutage mehr ernsthaft behaupten, er wisse nicht, was vor sich geht.

Alle Ausreden und Rechtfertigungen, derer sich bedient wird, müssen als das entlarvt werden was sie sind:
Als die reine Angst davor, sich eingestehen zu müssen, dass man sein Leben lang an das Falsche geglaubt hat und die Angst vor dem Verlassen der Komfortzone, wenn wenn sich gegen dieses System stellt. Immerhin muss man sich auch die Frage der Prioritäten stellen. Denn wenn man sich ernsthaften Gewissens Fragen stellt, die an die Grundlagen der Gesellschaftsordnung gehen, muss man sich auch die Frage stellen, wie wichtig es denn nun eigentlich wirklich ist, wie gut erwachsene Männer einem Ball hinterherlaufen und Tore schießen können.
Man muss doch einfach nur hinsehen und es ist nicht nachvollziehbar, warum erwachsene Menschen, die an sich den Anspruch stellen, nicht dumm zu sein, es vorziehen, sich von einem Regime aus Betrügern in einen goldenen Käfig sperren zu lassen, anstatt sich würdevoll und gerecht regieren und führen zu lassen. Die Lehren aus der Geschichte aller Länder sollte doch zweifelsfrei belegen, welche Konsequenzen mit einer solchen Haltung einhergehen. Ignoranz und Gleichgültigkeit gegenüber ungerechten Obrigkeiten hatten IMMER Unrechtssysteme, ausufernde Bevormundung und absolute Abhängigkeit zur Folge.

Auf diesen Punkt laufen wir nicht zu, wir sind bereits darin. Denn die Ursachen für Meinungseinschränkungen, Gleichschaltung und falsche Ideologien sind längst gelegt und werden de facto seit langem umgesetzt.
Wer gegen die Grundlagen dieser Gesellschaftsunordnung spricht, muss mit allerlei negativen Konsequenzen rechnen, von gesellschaftlicher Ächtung bis hin zu juristischen Folgen.

Was nun aber diejenigen betrifft, die den Mut haben, sich zumindest dagegen auszusprechen, ob in Blogs, Foren, Demonstrationen, Initiativen oder wie auch immer, auch hier muss mahnend angemerkt werden, dass es einfach nicht ausreicht, anzuprangern und Wissen zu vermitteln. Dies kann lediglich der erste Schritt sein, aber wie soll es weitergehen, wenn man mehr Ambitionen hat als lediglich zu klagen?
Welche Verantwortung muss aus all dem Wissen und aus all den Informationen hervorgehen, die in den letzten Jahren offenbar wurden durch die Arbeit seriös arbeitender Individuen und Gruppierungen? Ist es konsequent, nur immer weitere Details ans Licht zu bringen, die letzten Endes nur all das bestätigen, was man ohnehin schon weiß. Nämlich, dass schon die Grundpfeiler dieser Gesellschafts- und Obrigkeitsstruktur von Grund auf falsch und faul sind und dass es einfach anderer Grundsätze bedarf, um die menschliche Zivilisation endlich wirklich in einen Zustand der Ordnung zu versetzen. In einen Zustand, in dem die Menschen friedvoll zusammenleben und auch keinen Schaden an der Natur hinterlassen.

Kurz. Wenn Taten ausbleiben, so ist das Wort ohne Wert. Viele sehen ja ihren Auftrag lediglich darin, aufzuklären und weitere Einzelheiten anzuprangern. Gut, nicht jeder kann aktiv werden, allein aufgrund fehlender Möglichkeiten. Doch möchte ich an dieser Stelle auch dazu aufrufen, ein paar Schritte weiterzudenken. Was, wenn keine Einigung erzielt werden kann, um einzugreifen? Was, wenn alle Informationen, die wir mittlerweile besitzen, im Äther verpuffen, weil niemand den nächsten logischen Schritt wagt? Weil sich selbst die Wissenden auseinandertreiben lassen, anstatt gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, die zu einer besseren Ordnungsstruktur führen?
Auf diese Frage, kann es, wie wir alle wissen, nur eine Antwort geben. Denn so untätig, wie die Dissidenten letzten Endes sind, so fleißig ist die Gegenseite…

Wir sind die Borg

Borg-Alkoven

Keine Frage- Bis aufs Aussehen ähneln wir mittlerweile den Borg wie ein Ei dem anderen.
Wer die Probe aufs Exempel machen möchte, widerspreche an seinem Arbeitsplatz vor den Ohren seiner Kollegen einfach den aktuellen Schlagzeilen der BORG, äh, BILD. Man wird schnell merken- Widerstand ist zwecklos.

Allerdings sei ein kleiner Unterschied bemerkt- Borg assimilieren die kulturellen, ideologischen und technologischen Errungenschaften einer Spezies. Unser Kollektiv hingegen merzt diese aus und ersetzt sie durch die Vorgaben der Obrigkeit.
Ja, auch die technologischen, Wie sonst ließe sich erklären, dass etwa alternative Methoden zur Energiegewinnung oder ökologisch vertretbare Möglichkeiten zum Betrieb von Fortbewegungsmitteln noch immer in so weiter Ferne liegen?

Aber wesentlich bedrückender ist die Gleichschaltung von Meinungen, Ideologien, Einstellungen, Weltbildern und anderen mentalen Attributen? Alleine am Beispiel der BRD lässt sich nicht verheimlichen, dass es zwar 80,5 Millionen Einwohner gibt, die Anzahl der Denkweisen und Ansichten über elementar wichtige Dinge zur Gestaltung einer Gesellschaft an einer Hand abzählen lassen. Leichte Unterschiede lassen sich zwar erkennen, aber meist  sind diese darauf zurückzuführen, dass der Argumentierende einfach nur eine andere Zeitung liest. Und trotz dieser vernachlässigbaren Unterschiede lässt sich erkennen, dass letztendlich immer ins gleiche Horn gestoßen wird. Egal bei welchem Thema. Geht es nun um das Feindbild Russland, Einwanderungspolitik, alternative Energien oder gar um die Systemfrage selbst.

Was nicht dem kollektiven Denken entspricht wird bestenfalls ausgesondert, schlimmstenfalls aber auch schon mal als Bedrohung für das Kollektiv betrachtet. Mit allen logischen Konsequenzen der Bekämpfung, meist auf medialer, mittlerweile aber oft auch auf juristischer Ebene. Und wem gehören die juristischen Instanzen an? Richtig, dem Kollektiv.

Dabei wäre ein wirkliches Borg- Kollektiv zumindest insofern von Vorteil, dass die einzelne Drohne nicht betrogen werden kann, weil es ja nur ein einziges Bewusstsein gibt, welches sich alle Drohnen teilen. Nur leben wir in keiner ScienceFiction- Welt, sondern in einer Welt, die einen viel größeren Aufwand zur Gleichschaltung der Drohnen erfordert, weil wir schon gar nicht die technologischen Mittel der Borg besitzen.
In unserer Realität wird ein immenser Aufwand betrieben, um diese Kollektivität herzustellen. Ein Jurist würde sagen „Da steckt eine enorme kriminelle Energie dahinter, eine so große Masse an Individuen zum gewünschten Gedankengut zu bewegen“. Richtig. Immerhin ist es ja nicht das eigene Denken, das stimuliert und gefördert wird. Die Obrigkeit benutzt vielmehr ihr immenses Wissen um das Bewusstsein des Menschen, um es mit den Inhalten zu füttern, die in ihrer Gesamtheit das gewünschte Resultat hervorbringen.

Das Hauptmittel der Wahl sind mediale Beeinflussungen wie etwa die Schaffung falscher Zusammenhänge zwischen den natürlichen Bedürfnissen eines Menschen mit dem Versprechen auf Befriedigung desselben durch Unterordnung an das Kollektiv.
Oder viel subtiler noch, dass deine natürlichen Bedürfnisse gedeckt werden, wenn du dir dies oder jenes kaufst oder dich dieser oder jener Denkweise anschließt. Das soll heißen, dass das Kollektiv die Bedürfnisse der Menschen ausnutzt und verspricht, diese mit IHREN Methoden zu befriedigen. So manche Strömungen kann man doch nur als bestenfalls fragwürdig bezeichnen, schlimmstenfalls als hochgradig gefährlich.
Warum schließen sich so viele der als „political correctness“ getarnten Zensur an? Oder der Aushebelung von Geschlechtern (Gendermainstream)? Die Natur wird sich schon etwas dabei gedacht haben, die Geschlechter zu trennen. Was maßen wir uns an, ihr da ins Handwerk zu pfuschen? Das Vermögen, etwas zu können und juristisch zu dürfen ist kein Beleg für Legitimität. Aber Mensch ist gleich Gott und sobald er etwas KANN, MUSS er es auch zwangsläufig tun. Moralische und natürliche Belange kann man ja außer Kraft setzen, indem man seinen freien Willen missbraucht.

Wer jedoch einen Schritt weiter denkt als nur an die kurzfristige Befriedigung seiner eigenen Bedürfnisse, dem bleibt nicht verborgen, welche langfristigen Konsequenzen diese Haltung haben wird. Denn das Bewusstsein um kausale Zusammenhänge ist dem Menschen als artspezifische Eigenheit gegeben. Sicher, Bedürfnisse müssen befriedigt werden, das steht nicht zur Debatte. Was aber zur Debatte steht sind zum einen die Konsequenzen dessen, wie und mit wessen Hilfe man diese befriedigt. Wenn das Heilsversprechen von einem System kommt, das im Kern schon vollkommen autokratisch ist, darf einem bewussten Menschen durchaus der Vorwurf gemacht werden, ob er denn überhaupt noch etwas wahrnimmt. Ob er nicht merkt, welche Prozesse sich da realisieren. Ob er nicht merkt, dass einfach nur Verdikte von oben erlassen werden, die nur dem Zweck dienen, die Individualität außer Kraft zu setzen und die Interessen von Menschen zu verfolgen, die sich einfach ungefragt und ohne Legitimation der Bevölkerung an die Macht gesetzt haben.

Grundgesetz vs Realität

Laut dem statistischen Bundesamt beläuft sich die Zahl der Einwohner der BRD auf 80,5 Millionen. Für alle diese 80,5 Millionen Einwohner muss das Grundgesetz gelten, in welchem laut Paragraphen 1 und 2 sowohl deren Würde unantastbar sei, als auch jedem einzelnen Bürger die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit zusteht.

So weit, so theoretisch. Denn wie soll in der Realität gerade §2 entsprochen werden? Man nehme §12 als Beleuchtungsbeispiel, das Recht auf freie Berufswahl, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte. Ich spreche nicht von den üblichen Hürden wie Verfügbarkeit der jeweiligen Arbeit, meine Intention geht viel tiefer. Ich spreche davon, dass es Menschen geben kann, die den Sinn ihrer Arbeit, ihres Berufes NICHT darin sehen, ein Einkommen zu erwirtschaften, sondern beispielsweise ihre Persönlichkeit zu entfalten oder vielleicht gar der Allgemeinheit zu dienen.

Warum wird es 80,5 Millionen Menschen, die alle ein Recht auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit haben, auferlegt, den Sinn ihrer Arbeit im Generieren von Einkommen zu sehen? So wird aus einem Recht eine PFLICHT. Denn das Recht auf freie Berufswahl wird de facto ein eine Pflicht zur Einkommensgenerierung verwandelt. Und zwar ungeachtet dessen, welche Einstellung jemand dazu hat.
Sollte beispielsweise jemandem daran liegen, unentgeltlich daran zu arbeiten, fortschrittliche Technologie zu schaffen und diese jedermann zur freien Verfügung zu stellen, so treten Automatismen in Kraft, die direkt in der faktischen Absetzung von §1 GG münden, da er nicht mehr in Erwerbstätigkeit steht und somit als hilfebedürftig im Sinne von SGB 2 gilt. Die Folge: HartzIV. Und als Bezieher von HartzIV darf er widerum nicht mehr in Vollzeit und unentgeltlich bzw. ehrenamtlich arbeiten. Er darf somit seiner Gemeinschaft keinen Dienst mehr leisten, weil er gezwungen wird, den Sinn seiner Arbeit einzig und allein im Erwerb von Einkommen zu sehen. Anderer Arbeit, also solche die nur der Entfaltung seiner Persönlichkeit oder dem unentgeltlichen Nutzen seiner Mitmenschen dient, darf er nicht nachgehen. Sinnentleerter Arbeit hingegen, solange sie nur der Schaffung von Einkommen dient, MUSS er nachgehen, ob sie nun gegen §1 und 2 GG widerspricht oder nicht.

Dieses Beispiel dient aber nur exemplarisch dafür, dass es gar nicht möglich ist, §2 GG in volle Anwendung zu bringen. Wie schon weiter unten aufgeführt, ist es eben nicht möglich, sich dem System des kapitalorientierten Kollektives zu entziehen, da alles, jede Einzelheit darauf angelegt ist, dieses System am laufen zu halten und nicht, das Grundgesetz in Anwendung zu bringen.

Die Freiheiten und Lippenbekenntnisse, welche der bundesdeutschen Bevölkerung zugestanden werden dienen letztendlich nur der Beruhigung derselben und dem aufrecht erhalten eines Anscheins, der de facto schon längst unübersehbar nicht mehr aufrecht zu erhalten ist. In einer „Demokratie“ in der man nur noch die Wahl hat zwischen erzwungener Erwerbsarbeit und Hunger und Obdachlosigkeit gibt es keinen Unterschied mehr zu einem Unrechtssystem. Denn ob die Hühner nun in der Legebatterie leben müssen oder in Freiland gehalten werden- Sie existieren nur, um dem Landwirt die Existenz zu sichern. Nur sind Freilandhühner eben etwas produktiver.

Im Fazit kann festgehalten werden, dass das Grundgesetz, welches im Grunde gar keine SO schlechte Idee ist, de facto in einem solchen System gar nicht zur Anwendung gebracht werden KANN, weil allein schon die ersten beiden Paragraphen schon lange keine Geltung mehr besitzen. Reisefreiheit, die Wahl der sexuellen und geschlechtlichen Identität, Religionsfreiheit und dergleichen sind als nichts anderes zu werten als oberflächliche Freiheiten. Denn ob man all diese Rechte in Anspruch nimmt oder nicht, so kann nicht darüber hinweg getäuscht werden, dass es wesentlich einschneidendere Pflichten gibt, die wesentlich mehr Einfluss haben als die Freiheiten.

Denn welche Einstellung auch immer ein Individuum haben mag, ob persönlich, politisch oder gesellschaftlich, faktisch kann dieses Individuum nichts unternehmen, das im Wesentlichen gegen systembildende Mechanismen steht. Und dabei spielt es keine Rolle, ob diese Einstellungen zum Schaden oder zum Nutzen der Allgemeinheit beitragen.

Schlicht gesagt- Man hat sich unterzuordnen, selbst wenn die individuellen Einstellungen und Wünsche niemandem schaden würden.

An das System

An alle Polizisten, Richter, Staatsanwälte, Verfassungsschutzmitarbeiter, Soldaten, Geheimdienstmitarbeiter, Offiziere und andere „Staat schützende“ Organe:

Erinnert ihr euch dessen, was ihr beeidet habt? Was habt ihr geschworen?
Schaden vom Deutschen Volke abzuwenden oder die Wirtschaft und die Politikdarsteller vor dem Volke zu beschützen?

Ihr habt einen Auftrag, eine Verantwortung und viele von euch, wahrscheinlich sogar mehr als bei uns, wissen, wie schief die Dinge laufen in den Instanzen, die ihr zu schützen habt.
Es ist nicht eure Aufgabe, Menschen, die sich nur danach sehnen, in Freiheit und Harmonie mit ihren Mitmenschen und der Natur und anderen Völkern zu leben, zu zerstören. Ihr habt die Verpflichtung, Schaden von diesen Menschen, von dem Volk, das euch bezahlt. abzuwenden. Und zwar völlig egal, woher diese Gefahr kommt.

Die Gefahr für das Volk kommt weder aus dem Volk selbst, noch von unten oder von außen.
Die Gefahr für das Volk, das zu schützen ihr gelobt und geschworen habt, kommt in diesen Zeiten von oben. Eben genau von jenen, die das Selbe geschworen haben wie ihr. Die Gesetze zu achten, das Volk zu schützen und Schaden von ihm abzuwenden.

Und jetzt benutzen diese lügnerischen Heuchler EUCH, um ihre willkürlichen und falschen Auslegungen und mittlerweile offensichtlichen verlogenen Interessen durchzusetzen, indem sie sagen IHR habt die Pflicht, das zu schützen, was DIE gerade als schützenswert erachten- ihre eigenen Interessen.

Aber ihr seid genau so wenig an diese Leute gebunden wie wir. Ihr könnt euch lossagen. Ihr könnt sagen „NEIN, mein Beruf bringt Verantwortung und die Pflicht zum moralischen Handeln mit sich und MEIN Gewissen kann es nicht verantworten, meine Macht, meine Möglichkeiten in den Dienst einer tyrannischen und unterdrückerischen Herrschaft zu stellen!“

IHR habt die Möglichkeiten, die Macht, die Infrastruktur, die Kontakte und auch die Mittel, dieser Verantwortung und dieser moralischen Verpflichtung nachzukommen, anstatt die Geschichte zu wiederholen, indem ihr einfach „nur eure Befehle befolgt“. Wir wissen ja, wie die Geschichte über Menschen urteilt, die so handeln…

Ich rufe euch daher auf, legt eure Ketten ab, streift die Scheuklappen und die Konditionierung ab, die euch in eurer Ausbildung und eurer jahrelangen Arbeit gegen das Volk auferlegt wurden und besinnt euch dessen, was euer Beruf mit sich bringt- Für die einzustehen, die nicht für sich selbst einstehen können. Für die zu kämpfen, die keine Waffen haben, für jene einzutreten, die sich von gierigen und selbstsüchtigen Machthabern befreien wollen. Für jene, die Angst haben, ihre Stimme zu erheben.

Werdet euch dessen bewusst, dass ihr kein Schutzschild für tyrannische Feiglinge seid, sondern Menschen mit Hirn, Herz, Bewusstsein, Seele und Gewissen. Und keiner von euch hat es nötig, sich von allen Seiten fertigmachen lassen zu müssen, von allen Seiten gehasst und verachtet werden zu müssen. Denn kaum einer von euch ist mit üblen Absichten in seinen Beruf gegangen, sondern unzweifelhaft mit ehrenhaften und hehren Zielen. Erinnert euch deren und vergleicht sie mit dem, was von euch verlangt wird.

Ich rufe euch also nochmals auf- Werdet euch eurer Verantwortung und eurer Pflichten bewusst und beteiligt euch an der Umgestaltung der gesellschaftliche Strukturen. Bekennt Farbe, zeigt Flagge und begebt euch in Uniform zu den Kundgebungen und erhebt dort eure Stimme gegen ein System, das euch entehrt und entwürdigt, indem es Dinge von euch verlangt, die einem wahrhaft ehrenhaften Menschen die Schamesröte ins Gesicht treiben.

Auch eine andere Gesellschaft braucht Menschen wie euch, Menschen, die bereit sind, sich mit ihren Mitteln und Möglichkeiten den WAHREN Verbrechern entgegenzustellen und nicht etwa, Menschen zu kriminalisieren, die nur ihre Freiheit, ihre Souveränität, ihren Frieden und eine ehrliche Administration wollen.

70 Jahre Ende Weltkrieg 2

Nachdem sich in diesem Jahr das offizielle Ende des 2. Weltkrieges zum 70. Male jährt, muss die Frage gestattet sein, inwiefern sich eine weitere Schuldkultur an der deutschen Bevölkerung aufrecht erhalten lässt. Diese Frage muss einhergehen mit einer anderen Frage. Nämlich, wie weit es einer Besatzungsmacht und anderen Beteiligten gestattet sein darf, den Nachkommen der Besiegten Verantwortung für die damaligen Ereignissen zuzuweisen.

Nehmen wir dazu eine Haltung ein, die wohl für die meisten Menschen nachvollziehbar sein dürfte. Ich spreche von der Einstellung, dass jeder nur für seine eigenen Taten zur Verantwortung gezogen werden kann.
Es steht wohl außer Frage, dass keiner der heute lebenden Deutschen eine Schuld an den damaligen Vorfällen tragen KANN. Die wenigen, die noch am Leben sind, sind zu alt, um sie noch zur Rechenschaft ziehen zu können. Daraus ergibt sich die Frage, inwiefern heute lebende Deutsche die oft zitierte ewige Verantwortung an den damals verübten Verbrechen zu tragen haben.
Kann es gerecht sein, dass Menschen, deren ELTERN damals meist noch nicht einmal gelebt haben, auf irgendeine Weise darunter zu leiden haben, was andere Menschen, die damals die Entscheidungen getroffen haben, verbrochen haben?
Des Weiteren- Kann es gerecht sein, dass den Nachfahren der damals Geschädigten für etwas entschädigt werden, dass nicht ihnen selbst, sondern nur ihren Vorfahren angetan wurde?

Es geht aber im Kern nicht allein um finanzielle Entschädigungen, sondern vor allem auch um eine Schuldkultur, die seit nun 70 Jahren ungefragt und ungeprüft auf jeden lebenden deutschen Staatsbürger übertragen wird. Oder genauer gesagt auf jeden Menschen deutscher Abstammung.
Wohin man auch sieht, alle Nase lang Schuldzuweisungen und die Fabrikation von schlechtem Gewissen. Jede Woche laufen unzählige Dokumentationen und Reportagen im Fernsehen, wie schlecht der Deutsche an sich doch sei.

Um Missverständnissen vorzubeugen- Ich plädiere mit Sicherheit nicht für eine Ignoranz geschichtlicher Ereignisse. Wofür ich allerdings plädiere ist eine Differenzierung und auch für eine Gleichstellung. Denn wenn Ewigkeitsschuld für EIN Volk gilt, so muss sie für ALLE Völker und Institutionen gelten, die in ihrer geschichtlichen Entwicklung Leid verursacht haben.
Es handelt sich hierbei schlicht und ergreifend um Verfolgung. Und zwar um eine Verfolgung der Abstammung halber. Sprich- Rassismus. Kein heute lebender Deutscher kann etwas für die Vorfälle im Dritten Reich. Die Tatsache allein, dass er Deutscher ist, ist keine Rechtfertigung, ihm ein schlechtes Gewissen zu machen und ihn zu Entschädigungszahlungen zu zwingen für Dinge, die andere verbrochen haben. Und falls doch, so muss diese Regelung global und für alle Gewalttaten, gleich welcher Gruppierung, angewendet werden.

Auch das Argument, es hätte sich im Dritten Reich ja um industrialisierte und systematische Ausrottung einer bestimmten Bevölkerungsgruppe gehandelt, lässt sich spielend erweitern. Denn die Frage, was die Amerikaner mit den Indianern, die Katholiken mit Andersgläubigen und die Israeliten mit den Kanaaniten gemacht hätten, wenn ihnen damals die technologischen Möglichkeiten zur Verfügung gestanden hätten wie den Nazis im Dritten Reich, lasse ich an Ort und Stelle einfach mal dahingestellt. Ungeachtet der Tatsache, dass jene, die andere verfolgt und vernichtet haben, schon IMMER systematisch und so effizient wie möglich vorgegangen sind. Man denke nur an das System der Hexenvernichtungen. Wenn da mal kein durchdachtes und höchst effektives System dahinter gesteckt hat…

Sicher, niemand möchte, dass sich diese grausamen Kapitel der Menschheitsgeschichte wiederholen. Weder die grausamen Kapitel der Nazis, noch die der Amerikaner oder Katholiken. Doch einem intelligenten Menschen sollte bewusst sein, dass Zwang und das Erzeugen von falscher Schuld und Reue wohl nicht das Mittel der Wahl sein können. Immerhin soll Einsicht und gewollt friedliches Miteinander geschaffen werden und kein erzwungenes. Dies lässt sich aber mit Mitteln des Drucks und des Zwanges kaum erreichen, sondern nur durch eine objektive Auf- und Verarbeitung der geschichtlichen Ereignisse.

Zudem muss einfach festgehalten werden, wie ungerecht und unangebracht es ist, wenn Menschen, die keine Schuld an diesen Vorfällen tragen, unaufhörlich ins Gewissen geprügelt wird, wie schlecht und verkommen ihre Abstammung doch ist. Dies ist Rassismus in Reinform. Und diese Menschen dann auch noch zu Zwangsabgaben zu verpflichten und sie einfach schlechtzumachen, weil sich die Geschädigten und Besiegten darauf verständigt haben, dass selbst die Kinder, Kindeskinder und deren Nachkommen noch zu zahlen haben, das ist, um die Wahrheit auszusprechen, die Art von Menschenverachtung, die den Holocaust erst möglich gemacht hat.

Handeln und wandeln

Volker Pispers hat recht wenn er sagt, dass Kabarett der Ablasshandel des 21. Jahrhunderts ist. Wer sieht es nicht gerne, wenn jene durch den Kakao gezogen werden, die uns Anlass zu Klage geben? Auch ich, das gestehe ich. Wer möchte schon den reinen Informationsgehalt von Kabarett in Frage stellen?
Doch Hand aufs Herz- Hat nicht auch Matthias Egersdörfer recht wenn er sagt, dass wir danach wieder zum normalen Alltag übergehen und denen Dienste leisten, die uns Anlass zur Klage geben?

Nochmal Hand aufs Herz- Wer von den Lesern beteiligt sich denn schon wirklich an Aktionen, Bündnissen und Initiativen, welche in die richtige Richtung gehen? Wer leistet denn schon ernsthaften Widerstand? Sicher, ich kenne es aus eigener Erfahrung:
Man hat Angst, man fühlt sich allein.

Doch eine ernsthafte Frage- Reicht es, wenn man sich kritischen Humor zugute führt? Reicht es, wenn man aufklärende YouTube Videos sieht? Reicht es wenn man jenen Recht gibt, die oft nicht gerade wenig Geld verdienen mit ihrer Aufsässigkeit (und sich dabei nicht selten selbst aus der Schusslinie begeben)?

Noch eine ernsthafte Frage- Was muss denn eigentlich noch geschehen, damit zumindest die Wenigen, die wissen was los ist, sich die Hand reichen und sich zumindest dahingehend einigen, dass irgendwann ein Schlussstrich gezogen werden muss?
Einer der am häufigsten bei Facebook geposteten klugen Sprüche lautet:
„Die Mächtigen können nicht herrschen, wenn die Massen aufhören zu kriechen“

Richtig, ich widerspreche nicht im Mindesten. Doch hören die Massen auf zu kriechen? Nein, aber sie denken, es wäre Widerstand, wenn sie mit bemalten Plakaten und Transparenten auf der Straße spazieren gehen. Wann in der Geschichte haben Demonstrationen an sich etwas geändert? Wackersdorf vielleicht, aber ging es da um etwas essentielles, wurde dadurch im (Atom)Kern etwas verhindert? Vielleicht in der DDR, wenn man die Tatsache außer acht lässt, dass die dortigen Demonstrationen (wie viele der heutigen übrigens auch) inszenierte Schauspiele waren. Demonstrationen ändern niemals die Gesinnung derer, gegen die demonstriert wird. Im Gegenteil werden Demos meist instrumentalisiert oder bestenfalls belächelt und sich über die Aufmerksamkeit gefreut, die man dadurch erhält, ohne eine Änderung zu bewirken.

Doch seien wir einmal ganz brutal ehrlich zu uns selbst- Es reicht weder, zu demonstrieren, noch sich unterhaltsame Sendungen und aufklärerische Videos anzusehen, wenn nicht irgendwann einmal der Punkt erreicht wird an dem gesagt wird „Ja, wir haben jetzt genug Information und jetzt muss auch entsprechend gehandelt werden“.

Muss erste einmal der Punkt erreicht werden, an dem die geistigen und physischen Käfige so eng werden, dass gar keine Bewegung und Aktion mehr möglich ist?
Frei nach dem Motto:
„Gut, dass wir es gewusst haben, was auf uns zukommt, wir hatten ja Jahre lang Zeit, um sehenden Auges in diesen Zustand zu gehen“.

Ich habe keine Kinder aber ich für meinen Teil möchte mich nicht von der nächsten Generation der Frage ausgesetzt sehen, warum wir zwar alles gewusst, aber nie etwas getan, sondern sehenden Auges fröhlich mit in den Abgrund gegangen sind und den nächsten Generationen noch mehr Dreck hinterlassen haben, als uns hinterlassen wurde.

Deswegen versuche ich zumindest mit der auch heute noch unbeugsamen Macht der Feder gegen alles anzugehen was in eine Richtung führt, die sowohl unsere eigene Existenz als auch die unserer Nachkommen lebensunwürdig macht.

Und was tust du?

Vergangenheit, Gegenwart und … Zukunft?

Ich möchte hier ein wenig auf die Stabilität der Unterdrückung weiter Teile der Menschheitsgeschichte eingehen, um Verständnis für die Gegenwart und Lehren für die Zukunft zu generieren.

Wenn man die Geschichte der menschlichen Zivilisation wertneutral und gelöst von Jahreszahlen betrachtet, so muss auffallen, dass die wesentlichen Bestandteile menschlicher Versuche, das Zusammenleben zu gestalten im Kern immer die selben waren. Es spielt auch keine Rolle, wie man diese Ordnungsmodelle benennt. Ob nun Monarchie, Autokratie, Demokratie, Sozialismus, Kapitalismus, Imperialismus, Religionismus oder wie auch immer- Die wesentlichen Grundzüge zivilisatorischer Ordnungsversuche waren stets darauf ausgelegt, jedem Individuum die Vorstellungen der jeweiligen Obrigkeiten aufzuzwingen.

Auch die Mittel, mit denen dies erreicht werden sollte, unterscheiden sich im Laufe der Jahrtausende nur dem Namen nach oder wurden den technologischen Fortschritten angepasst. Propaganda, Manipulation des Denkens, Meinungsmache, Denunzierung Andersdenkender und andere Mechanismen, die sich über die Jahrtausende nur angepasst, jedoch nicht im Wesen verändert haben.

Bedenkt man nun, dass all diese Modelle schlicht und ergreifend versagt haben, weil sie einfach nicht zu einem friedlichen oder gar harmonischen Zusammenleben zwischen den Menschen untereinander und mit ihrer Natur geführt haben, so stellt sich zwangsläufig die Frage „Was bleibt denn noch, was kann man denn noch probieren, es wurde doch schon alles versucht?“

Diese Frage allerdings ist nicht ganz korrekt, da eben noch lange nicht alles versucht wurde. Wie ich oben angeführt habe, haben sich nur die Bezeichnungen geändert, alles wurde angepasst um lediglich den Anschein einer Andersartigkeit zu erwecken. Geringfügige Modifikationen an unbedeutenden Stellen im Getriebe wurden vollzogen, schon wurde aus einer Monarchie eine Demokratie oder aus einer Diktatur ein Sozialismus.

Sicher, eine Zivilisation, die langfristig Bestand haben möchte bedarf einer gewissen Form der Hierarchie und Machtausübung. Eine Obrigkeit. Doch diese Obrigkeit darf Macht nicht um ihrer selbst willen ausüben, sondern als Mittel zum Zweck um die Grundlagen einer Gesellschaft aufrechtzuerhalten und zu verteidigen. Soweit so altbekannt, denn auch die aktuellen Obrigkeiten verteidigen ja IHRE Grundlagen der Gesellschaft. Doch dies führt zwangsläufig zu nächsten Frage, die heutzutage aktueller und dringender ist als je zuvor:

Die Frage nach den grundlegenden Ordnungsprinzipien einer menschlichen Gesellschaft. Die Systemfrage also.

Das dominante grundlegende Ordnungsmodell der Gegenwart nennt sich „soziale Marktwirtschaft“ oder auch Kapitalismus. Nicht Demokratie, so naiv darf niemand mehr sein, auch in westlichen Ländern von Demokratie zu sprechen. Und falls doch sollte er sich die Frage stellen, ob sie denn ein wünschenswertes Ordnungsmodell ist, wenn sie solche Folgen nach sich zieht wie wir sie derzeit beobachten können.

Auch die Frage, ob jemandem eine andere vorhandene Ordnungsstruktur lieber wäre („Würdest du etwa lieber im Sozialismus leben?“) führt in die Irre, da man sich hier widerum nur um etwas bemüht, das schon vorhanden ist, anstatt sich zu fragen, wie man eine menschliche Gesellschaft von Grund auf neu so ordnen kann, dass solche Missstände erst gar nicht mehr entstehen KÖNNEN. Es ist widersinnig zu denken, die Entfernung von Schmerz würde die Krankheit beseitigen. Was wir brauchen sind keine Reformen, sondern eine neue Grundlage. Denn Reformen beseitigen immer nur einen Teil eines kranken Systems, nicht die Krankheit selbst.

Auch darf man sich nicht leiten lassen von irgendwelchen Bezeichnungen. Nur weil man etwas als demokratisch bezeichnet, ist das noch kein Beweis dafür, dass es sich um eine Demokratie handelt. Man darf sich einzig und allein an den Folgen orientieren, an den direkt wahrnehmbaren Konsequenzen eines Systems. Und in der westlichen kapitalorientierten Demokratie unterscheidet sich im Kern nichts von anderen Unrechtssystemen, da hier wieder nur über viele Menschen ein einziges System wie eine Schablone gelegt wird. Ob diese passt oder nicht ist irrelevant, da im Notfall nicht die Schablone zurechtgeschnitten wird, sondern die Menschen. über die sie gelegt wird.

Im Jahre 2015 ist nach wie vor Fakt, dass einige wenige Machthaber und Entscheidungsträger darüber entscheiden, wie viele Menschen zu denken, fühlen und leben haben. Dass wenige über viele entscheiden. Dabei wird so vorgegangen, dass der Eindruck von Freiheit und Vielfalt entsteht. Jedoch eine wahrhafte Alternative, wirklich anders zu leben hat auch hierzulande niemand. Egal wie man auch immer leben möchte, man ist und bleibt dem System untertan und hat keine Möglichkeit, wahrhaftig anders zu leben. Man hat NICHT die freie Entscheidung darüber, wie man sein Leben gestalten möchte, da die Struktur dieses Systems jeden Menschen zwingt, sich dem System zu beugen. Entweder durch aktive Teilnahme am Arbeitsmarkt oder durch Nötigung und Zwang mittels Hartz IV, um ein konkretes Beispiel zu nennen. Die einzige Alternative ist Hunger und Obdachlosigkeit.

Wir sehen also, dass es auch im vorgeblich aufgeklärten und freien 21. Jahrhundert nicht wirklich möglich ist, ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen. Dieser Umstand macht es erforderlich, an komplett neue Grundlagen zu denken und nicht wie beim Glücksrad zwischen vorhandenen Modellen zu wählen, die im Grunde, im tiefsten Kern alle die gleichen falschen Ordnungsprinzipien sind. Nur eben mit anderen Schwerpunkten.

Also stellen wir uns zum Abschluss dieses Eintrages die Frage, ob die Maßnahmen, die wir aus der Vergangenheit übernommen  und immer nur modifiziert haben und die uns heutzutage allen den Hals brechen werden, ungefragt und nur aus Mangel an Alternativen mit in die Zukunft übernehmen wollen oder ob wir nicht unser Hirn nutzen sollten, um Alternativen zu schaffen, anstatt darüber zu klagen, dass es ja nichts besseres gibt.